Radballbericht von Heinz-Dieter Kuhlmann  

Radball-Weltcup 2016 mit 11 Nationen

Anfang März 2016 war bei Hanspeter Flachsmann aus Winterthur/SUI, dem Beauftragten der UCI für den Radball-Weltcup, Meldeschluß für die 15. Saison im Jahr 2016. 11 Nationen mit 34 Mannschaften werden an den 8 Wettbewerben plus Finale teilnehmen, um sich für das Weltcup-Finale am 12.11.16 in Winterthur/SUI zu qualifizieren. Aus Europa dürfen 8 Mannschaften und aus Asien kommt ein Vertreter ins Finalturnier, hinzu für den Ausrichter RC Winterthur noch als 10. Teilnehmer ein Duo mit der Wildcard. 2016 werden die Wertungsturniere für das Finale deutschlastig sein, denn 5 der 8 Turniere werden in Deutschland ausgetragen. Folgende Wettbewerbe finden statt:

                        28.05.2016 in Großkoschen/GER (Brandenburg)

                        04.06.2016 in Ludwigslust/GER (Mecklenburg-Vorpommern)

                        10.07.2016 in Osaka/JPN

                        27.08.2016 in Sangerhausen/GER (Sachsen-Anhalt)

                        03.09.2016 in Höchst/AUT

                        24.09.2016 in Ailingen/GER (Württemberg)

                        15.10.2016 in St. Gallen/SUI

                        29.10.2016 in Wendlingen/GER (Württemberg)

                        Finale: 12.11.2016 in Winterthur/SUI

In der Historie des Weltcups seit 2002 sind bisher 124 Turniere ausgetragen worden. Einige herausragende Akteure haben zum Jahreswechsel dem internationalen Radballsport ade gesagt, dazu zählen u.a. Pavel Smid und Petr Skotak (TJ Favorit Brünn/CZE), Christophe Baudu und Peter Martens (SNA Gent/BEL), Matthias König und Uwe Berner (RV Gärtringen/GER) sowie Jürgen Türtscher (RV Dornbirn/AUT), der allerdings noch als Reserve zur Verfügung steht. Die Verbände Österreich, Schweiz, Tschechien und Deutschland schicken die optimale Anzahl von 3 Teilnehmern in den Wettbewerb, die an 4 Turnieren teilnehmen werden. Frankreich mit dem neu gewonnenen Ruhm der WM-Bronzemedaille stellt 2 Mannschaften, die 4 x starten werden, dazu kommt ein Team mit 3 Teilnahmen. Dafür fehlt für Belgien erstmals SNA Gent komplett und stellt mit HZG Beringen nur noch einen Wettbewerber. Mit Benicarlo/ESP und Baj/HUN wird je einmal in Europa der internationale Flair vervollständigt.

Japan hat mit dem Austragungsort Osaka wieder den asiatischen Part übernommen. Aus Europa werden dort Ex-Weltmeister RC Winterthur/SUI und VC Cronenburg/FRA, oftmalige WM-Teilnehmer, zum Ende ihrer Laufbahn teilnehmen. Japan wird dort incl. der Wildcard 6 Teilnehmer stellen, aus Asien kommen Johor Bahru/MAL und Hongkong-China hinzu.

Zu den Favoriten werden Österreich (Weltmeister RC Höchst I, Landesmeister RC Höchst II und RV Dornbirn), die Schweiz (Rekord-Gesamtsieger RS Altdorf, RC Winterthur und RMV Pfungen) sowie Deutschland (Meister SV Eberstadt, Pokalsieger RVS Obernfeld und Vizemeister RMC Stein) gezählt. Tschechien (SC Svitavka, Start Pilsen, Zlin I) stellt routinierte Teams, während Frankreich (VC Dorlisheim I und II, VC Cronenburg) weiter auf Teams aus dem Elsaß zurückgreift. Die gesamte Verantwortung für Belgien übernimmt HZG Beringen.

Der älteste gemeldete Spieler ist Florencio Monge/Benicarlo aus dem Jahrgang 1968, nahe kommt ihm der Japaner Kazutoshi Ohno/Mauba (1971), Daniel König/RV Dornbirn/AUT (1972) und kaum zu glauben: Ex-Weltmeister Jiri Hrdlicka von SC Svitavka/CZE (1973). Frankreich schickt mit Thomas Leclerc (1997) mit Mathias Seyfried (1998) als VC Dorlisheim II die mit Abstand jüngsten Spieler als Mannschaft ins Rennen.