Radpolobericht von Heinz-Dieter Kuhlmann  

Meister RV Etelsen und Vizemeister RKB Frellstedt I gewinnen Pokal-Halbfinalspieltage
Das Deutschlandpokalfinale 2014 (Austragungsort am 22.03.14 steht noch nicht fest) wird erstmals mit 8 Mannschaften gespielt. An den Spielorten Wiesbaden-Dotzheim und
Reideburg bei Halle/Saale konnten sich in den 6er Gruppen die jeweils 4 besten Teams für dieses Finale qualifizieren. Tagessieger in Dotzheim wurde der Deutsche Meister RV Etelsen (Anika Müller – Claudia Liesau) bzw. in Reideburg der Deutsche Vizemeister RKB Frellstedt I (Marina Finster – Petra Piecha), so daß im Finale diese beiden Teams in der Vorrunde als Gruppenköpfe gesetzt sind. Sie gehen sich also in der Vorrunde aus dem Wege und können frühestens im K.O.-Spiel des Halbfinales aufeinander treffen. Alle 6 anderen Finalteilnehmer werden den beiden Vorrundengruppen frei zugelost.

In der Gruppe 1 in Dotzheim sah es zunächst nach einer Überraschung aus, denn RV Etelsen kam ganz schwer in den Wettbewerb. Gegen den BL-Siebten RMC Stein (Sonja und Monika Mlady) verlor man mit 4:5 Toren und gegen den BL-Wiederaufsteiger RSG Ginsheim (Ramona Gerlitzki – Vanessa Krauss) holte man beim 4:4 auch noch keinen Dreier. Pokalverteidiger RKB Wetzlar (Maike Schott – Sabrina Schulwitz) und RMC Stein hatten sich mit jeweils 6 Punkten die Führung nach den ersten 2 Spielen gesichert. Aber vom 3. Spiel an gegen RSV Kostheim III (Melanie Schmidtlehner – Jasmin Haas), das mit 11:1 Toren gewonnen worden ist, war der Meister drin im Wettbewerb und holte sich mit dem klaren 9:2 über RKB Wetzlar noch eine so gute Tordifferenz, daß es mit 10 Punkten vor den punktgleichen Teams aus RMC Stein und RKB Wetzlar zum Platz 1 reichte. Den wichtigen 4. Platz sicherte sich die RSG Ginsheim mit 8 Punkten vor TuS Dotzheim (4 Punkte) und RSV Kostheim III ohne Punktgewinn.

Die Hammergruppe 2 spielte in Reideburg. Hier standen 5 Teams der 1. Bundesliga und RKB Frellstedt II (Franziska Körtge – Sarah Radtke) aus der 2. Liga Nord auf der Fläche. Ein Erstligist mußte also ausscheiden und es traf mit Platz 6 den DM-Fünften 2013 RVS Obernfeld II (Victoria Morick – Luisa Artmann). Diesem Team fehlen nun die Qualifikationspunkte aus dem Deutschlandpokal und man muß nun auf das neu geschaffene Final-Eight und die Bundesligarunde hoffen. Tagessieger wurde der Deutsche Ex-Meister und Pokalsieger 2012 RKB Frellstedt I, das sich den einzigen Punktverlust mit 3:3 Toren gegen das Heimteam Reideburger SV (Kristin Hesselbarth – Stefanie Hedler) leistete. Den Platz 1 sicherten sich die Damen aus dem Helmstedter Vorort im Duell gegen RVS Obernfeld I (Jennifer Kopp jetzt wieder mit ihrer alten Partnerin Anna Meseke) mit 5:3 Toren. Die Obernfelder Damen hatten ihre 4 Spiele vorher bereits gewonnen. Platz 3 sicherte sich der Reideburger SV durch das knappe 4:3 über RKB Frellstedt II mit 7 Punkten. RKB Frellstedt II mußte dann tatenlos am Spielfeldrand zusehen, wie ihnen der wichtige 4. Platz durch den DM-Dritten RSV Kostheim I (Sandra Knoblauch – Katrin Barth) entrissen wurde. RSV Kostheim I brauchte gegen RVS Obernfeld II zwingend einen Sieg mit 3 Toren Unterschied, der mit 7:0 Toren sogar überdeutlich herausgespielt wurde.