Radpolobericht von Heinz-Dieter Kuhlmann  

  

Oma Mladys Tee machts

Die 1. Radpolo-Bundesliga wird mit jungen Mannschaften aufgefrischt. Den Aufstieg schafften mit RMC Stein und RSG Ginsheim absolute Neulinge im Radpolobereich und der RVS Obernfeld ist jetzt mit 2 Mannschaften in der Eliteliga vertreten. Der Deutsche Juniorenmeister 2011 Victoria Morick und Luisa Artmann hat es geschafft, aus der Klasse U 19 über die 2. Bundesliga nun direkt durchzustarten in die 1. Bundesliga. Hier in Kamp-Lintfort brauchten sie auch Geduld und Taktik, um ungeschlagen zu Platz 1 zu kommen. Zunächst gegen die routinierten Damen aus Langenhagen, die ja über die Relegation wieder zurück in das Oberhaus wollten, wurde beim 4:3-Sieg bis zum Schlusspfiff gezittert. So ging es auch gegen RSG Ginsheim weiter, denn der Staffelsieger Süd gehörte zwar zu den Mitfavoriten, aber stand nach der Niederlage gegen RMC Stein schon gehörig unter Druck. Wieder mit 4:3 Toren war der 2. Dreier perfekt. Derweil hatte sich eine 2. Mannschaft mit dem RMC Stein in den Blickpunkt gespielt. Die Schwestern Monika und Sonja Mlady waren die Mannschaft der 1. Halbzeit. Gegen RSG Ginsheim führten sie 5:1 zur Pause, mußten den 5:5-Ausgleich hinnehmen, aber legten zum Schluss doch noch zum 7:5-Sieg nach. Gegen den Reideburger SV II ähnlich. Wieder 4:0 beim Seitenwechsel und am Ende ein klares 6:0, gut für die Tordifferenz. Lag es vielleicht am Getränk ? Man muss wissen, daß Oma Erika Mlady jedem Spieler/innen für den Wettkampf seinen eigenes Teegemisch in der Flasche mitgibt. Und an diesem Wochenende musste sie Überstunden leisten, denn aktiv waren ja 5 Mladys im Radball und Radpolo dabei. Im 2. Block holten zunächst RMC Stein mit 7:1 über RKB Jänkendorf und dann RVS Obernfeld II mit 3:2 über Reideburg II ihren jeweiligen 3. Dreier und damit waren beide durch. Es ging nur noch um den 3. Rang. RC Langenhagen war mit dem 3:5 gegen RSG Ginsheim raus, die Aktionen waren auch zu langsam. Dieser Sieg brachte Hoffnung und vor allem Selbstvertrauen, hatte man doch jetzt mit 3 Punkten zu RKB Jänkendorf und den Reideburger SV II gleichgezogen. Mit dem 4:2-Sieg über den direkten Mitbewerber RKB Jänkendorf war dieser Gegner schon auf Grund der deutlich schlechteren Tordifferenz aus dem Rennen. Es bleib der Reideburger SV II, der seinerseits RC Langenhagen mit einer starken 1. Halbzeit (4:0) besiegte. Aber das einzige Gegentor zum 1:4-Endstand in diesem Match bedeutete für das letzte Spiel um Hauptprogramm, daß man gegenüber der RSG Ginsheim genau ein Tor schlechter ist.

In dem Spiel im Abendprogramm ging es wirklich um Platz 3, RSG Ginsheim reichte ein remis, weil es ein Tor besser war (nur die Zuschauer in der Halle wurden vom Sprecher nicht informiert). Reideburg II legte zwar das 1:0 vor, aber RSG Ginsheim konnte ausgleichen und zur Pause 2:1 in Führung gehen. Aus dieser Führung heraus und mit dem Hintergedanken, unentschieden reicht, wurde das 4:3 für die Damen aus Südhessen sicher über die Zeit gebracht.