Bericht von Daniel Frei:

UCI-Weltcup - 3. Turnier am 27.08.2005 in Mosnang

Weltcupsieg für Reichen/Jiricek

Die Winterthurer Radballer Timo Reichen und Peter Jiricek gewinnen auf eindrückliche Art und Weise das Weltcupturnier in Mosnang. Es war der erste Weltcupsieg in dieser Zusammensetzung.

MOSNANG. Die Toggenburger Radball-Hochburg Mosnang präsentierte auch in diesem Jahr wieder einen tollen Radball-Weltcup. Die Winterthurer Reichen/Jiricek gingen zusammen mit den Vorarlbergern König/Schneider als Favorit an den Start. Und beide Teams trafen bereits in der Vorrunde aufeinander, nachdem sie alle Partien problemlos gewonnen haben. Da damit beide Teams sich bereits fürs Halbfinale qualifiziert haben, spielte die 2:4-Niederlage keine Rolle. Doch die Art und Weise, wie die Niederlage entstand, ärgerte insbesondere Trainer Petr Jiricek. "Alle Gegentore resultierten nach Eigenfehlern. Wir haben keine Geduld gehabt. Dabei war die Partie sehr ausgeglichen."

Hechtsheim deklassiert

Im Halbfinal trafen die Winterthurer auf das deutsche Spitzenteam aus Hechtsheim, welche ihrerseits alle Vorrundenpartien ohne Punkteverlust absolvierten. Das Spiel wurde durch einen frühen Führungstreffer von Timo Reichen so richtig lanciert. Danach wurde es eine hart umkämpfte Partie, in welcher die Winterthurer einen enorm sicheren Eindruck hinterliessen. Die zweite Spielzeit wurde dann zum absoluten Highlight des Abends. Reichen/Jiricek zelebrierten Radball vom Feinsten und dies auf absolutem Weltklasseniveau. Die deutsche Equipe wurde mit einer 6:0 Packung regelrecht deklassiert.

Höchst im Griff gehabt

Im zweiten Halbfinal setzten sich die Österreicher erwartungsgemäss gegen Mosnang durch, womit sich Höchst und Winterthur wieder im Finale gegenüberstanden. Und wieder war es Timo Reichen, welcher bereits in der ersten Spielminute die Schweizer in Führung brachte. Beim Spielstand von 3:1 für Winterthur wurden die Seiten gewechselt. Durch einen direkt verwandelten Freistosstreffer brachte Simon König die Vorarlberger noch einmal heran. Doch der zweifache Weltmeister Peter Jiricek lief zusammen mit seinem Partner nie in Gefahr, das Spiel noch aus den Händen zu geben. Jiricek stellte durch einen spektakulären Treffer den alten Abstand wieder her. Der Anschlusstreffer zum 4:3 fiel aus der Sicht der Österreicher zu spät. Winterthur gewann damit beim ersten Auftritt gleich ihr erstes Weltcupturnier der laufenden Saison. Für das Team Reichen/Jiricek war es der erste gemeinsame Weltcupsieg. Kommenden Samstag bestreiten sie im tschechischen Kunstat das nächste Weltcupturnier. Dort zählen sie zusammen mit den deutschen Gebrüdern Pfaffenberger erneut zum engsten Favoritenkreis.