Helmut Welte berichtet aus Tata von der WM 2004

 

 

Donnerstag, 18.11.2004

Nach einem guten Frühstück

ging es sofort in die WM-Halle

 

Training, sowohl für die Künstler als auch für die Radballer war angesagt. Nun stießen auch die restlichen drei Mitglieder zum Team. Denise Boller, die mit dem Privatauto nach Ungarn angereist war, nahm ab dem Wiener Westbahnhof, Thomas Lins und Masseur Michael Siekierzynski mit nach Ungarn.

Hier ein Teil des österreichischen Kunstradteams beim Warten auf seinen Einsatz. Es gab bei dem mehr als knappen Trainingsplan keine freie Minute. Die Zeit war sehr kostbar und musste voll genutzt werden. Keine Sekunde wurde verschenkt. Langsam beginnt es zu knistern, der Wettkampfbeginn naht mit Riesen Schritten.

Während die Kunstradler in der Wettkampfhalle trainierten, fighteten die Radballer in der Trainingshalle um jeden Zentimeter Boden, Bundestrainer Heinz Wondra ließ die Jungs nach seiner Pfeife Tanzen und verpasste ihnen den letzten Schliff. Bereits morgen steht ja schon das Eröffnungsderby gegen Deutschland auf der Tagesordnung.

 

Einsatz TOTAL hieß es für die Mädchen des ungarischen Teams. Den ganzen Tag stand die Arbeit in der Information auf dem Programm. Aufgelockert nur durch die Trainingseinsätze in der Halle. Raus aus dem WM Look – rein in den Body und ab aufs Fahrrad, so die Devise der immer freundlichen Girls.

Zwei andere, bekannte Herren tauchten ebenfalls in Ungarn Trainingsanzügen in der Halle auf. Die beiden Dornbirner Martin Lechleitner und Michael Eiler, hatten das Coaching und die Betreung des ungarischen Radball Teams übernommen. Ebenfalls bereits am Donnerstag bei der WM gesehen, der verletzte Junioren Europameister Matthias Burtscher, er wurde von seinen langjährigen Konkurrenten und EM-Bronzenen, den  Oberhänsli Brüdern aus Mosnang, zur WM eingeladen.

 

Auch in Hallenradsport setzt man in der Zwischenzeit stark auf Mode. Während sich unser Mädchen durch elegante Kleidung ins Blickfeld schoben, war ein Starter aus Macau mit seinem Fahrrad. Man beachte die roten Felgen und Pedale, ganz zu schweigen von der hochmodischen bunten Kette.

Im totalen WM Einsatz auch unser Kunstrad Bundestrainer, wenn er nicht gerade mit seinen Schützlingen beim Trainings- bzw. bei der Wettkampfvorbereitung war, half er den Pressefritzen den Knopf aus dem Computer zu bringen.

Je näher der Wettkampfbeginn, desto schmucker die Veranstaltungshalle, je mehr Hallenradsport Fans nach Tata pilgern.

Auf der Anfahrt nach Ungarn auch drei Ländle Fanbusse, die von den Sportlern schon sehnlichst erwartet werden.